Was aus dem ehemaligen Schloss des Fürsten Johann von und zu Liechtenstein geworden ist, lesen Sie auf dieser Seite.
Adresse | Talhof |
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Am Anfang des Jahres 1997 kaufte eine Familie, die nicht genannt werden will, die Liegenschaft Talhof Breitenstein, weihte es der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria und stellte es der franziskanischen Gemeinschaft "Kraljice mira, potpuno tvoji - po Mariji k Isusu" (Königin des Friedens, ganz Dein - durch Maria zu Jesus) zur Verfügung. Am 25. Juli wurde in der Kapelle im Talhof mit Msgr. Dr. Johannes Gamperl und dem Ortspfarrer GR Mag. Helmuth Hausner eine hl. Messe gefeiert und ab diesem Zeitpunkt wird, vom Erzbischof von Wien erlaubt, die hl. Eucharistie ständig aufbewahrt. Die Kapelle dient, den in dieser Zeit am Talhof anwesenden sechs Ordensleuten, als Gebets- und Anbetungskapelle.
Woher diese Gemeinschaft kommt, was sie ist und wie sie lebt, wollen wir hier kurz vorstellen:
Am 24. Juni 1983, dem zweiten Jahrestag der Erscheinungen von Medjugorje, begann die Gottesmutter über die Seherin Jelena Vasilj eine Gebetsgruppe zu leiten. Gebetsgruppen sollen das Herz der Pfarrgemeinde sein. Die Gottesmutter verwies Jelena an den dortigen Franziskanerpater Tomislav Vlasic. Sie forderte ihn auf, Personen um sich zu scharen, die sich ihrer Führung ganz anvertrauten.
Am 8. Dezember 1986, dem Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, äußerte die Gottesmutter den Wunsch nach einer neuen Gemeinschaft. Den Initiatoren P. Tomislav Vlasic und Sr. Agnesa schlossen sich im marianischen Jahr 1988 die Mitglieder der Gebetsgruppe von Medjugorje an.
Am 20. Mai 1992 hat der Erzbischof von Chieti (Italien), Msgr. Antonio Valentini, die Gemeinschaft als Vereinigung von Gläubigen anerkannt. Die Gemeinschaft ist zur Zeit im kroatischen, italienischen und deutschen Sprachraum präsent, ihre Mitglieder kommen aus verschiedenen Ländern der Welt.
Die Gemeinschaft ist eine kontemplative Gemeinschaft von Gläubigen. Zu ihr gehören Schwestern und Brüder, Priester und Laien.
Die Gemeinschaft orientiert sich am Beispiel der Urkirche und der franziskanischen Familie. Durch das Dokument "Regel und Leben der Brüder und Schwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus", vom Hl. Vater am 8. Dezember 1982 erneut bestätigt, ist die Gemeinschaft in die franziskanische Gemeinschaft eingegliedert.
Die einzelne Familie der Gemeinschaft wird von einem Bruder und einer Schwester geleitet, wobei einer die Aufgabe der Leitung, der andere die stellvertretende Leitung übernimmt. Sie werden vom Kapitel der Gemeinschaft auf drei Jahre gewählt.
Jedes einzelne Haus der Gemeinschaft bildet eine geistliche Familie. Die Eucharistiefeier ist Zentrum des gemeinsamen Lebens. Von daher werden die evangelischen Räte (Gelübde) und ihr Sinn interpretiert. Maria als Vorbild und Mutter der Kirche führ in das kontemplative Leben ein.
Das liturgische Kalenderjahr bestimmt den Ton des alltäglichen Lebens in der Gemeinschaft. Jede Woche wird in Erinnerung an die Karwoche gefeiert: am Donnerstag besonders das Geheimnis der Eucharistie; am Freitag das Leiden und Sterben Jesu; am Samstag das Sakrament der Versöhnung und die Gemeinschaft erneuert die Entscheidung der Nachfolge Jesu (vgl. Off 5; Joh 21, 1-19). Die Frage, die Jesus jedem Mitglied stellt, ist: "Liebst du mich mehr als diese?" (Joh 21, 15). In der Antwort jedes einzelnen spiegelt sich die Berufung der Gemeinschaft wieder. Der Sonntag ist der Tag der Auferstehung des Herrn.
Die ganze Gemeinschaft betet Jesus Tag und Nacht im Allerheiligsten Altarsakrament an. In der Liturgie und im Breviergebet verbindet sich die Gemeinschaft mit der ganzen Kirche.
Die Gemeinschaft hat auch äußere Mitglieder. Dies sind jene, die die Dynamik der Gemeinschaft in ihrem täglichen Leben zu verwirklichen versuchen, aber nicht in der Gemeinschaft leben. Sie schließen sich in Fraternitäten zusammen.
Zu einem Teil lebt die Gemeinschaft von der eigenen Arbeit, das Übrige überlässt sie der Vorsehung.
In den Spuren des hl. Franziskus versucht die Gemeinschaft das Evangelium des armen und machtlosen Jesus zu leben.
Ein wichtiges Gebetsanliegen unserer Gemeinschaft ist es, für die Menschen der Gegenden, in denen wir leben, zu beten. Ihr seid also in unseren täglichen Gebeten eingeschlossen. Falls uns jemand einmal besuchen möchte, so sind sie herzlich willkommen. Für jede Anregung und Hilfe um den Talhof schöner zu gestalten, sind wir dankbar.
Artikel aus dem Jahr 1997 - leider kein Quellverzeichnis vorhanden
Bilder: Gemeindearchiv